Werners Wanderführer «Rund um Clapotis»

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Neben Wind- oder Kitesurfen, Fahrradtouren, Besichtigungen von Städten und Burgen könnte man in Südfrankreich ja auch mal wandern. Aber wo und wie? Auf diese Frage soll diese Zusammenstellung von unterschiedlichen Wanderrouten (aber auch Fahrradtouren) im näheren und weiteren Umkreis von La Palme eine Antwort geben. Einige der Routenvorschläge sind verschiedenen französischen Wanderführern entnommen, aber ich habe alle Strecken selbst erwandert und beschrieben. Alle älteren Wanderungen wurden in den letzten Jahren neu gegangen und die Beschreibungen überarbeitet, diese sind daher aktuell. Trotzdem: mit der Zeit können sich Markierungen, Zäune und anderes ändern. Forstwege werden neu angelegt, geändert. Wege verfallen, werden gesperrt.

Die angegebenen Wanderzeiten können nur ein ungefährer Hinweis sein. Sie beziehen sich nicht auf trainierte Marathonläufer und Bergsteiger oder Familien mit Kleinkindern, sondern auf den eher mäßig trainierten Durchschnittswanderer und eine ruhige, aber zügige Art, zu wandern (etwa jeweils 4 km und 400 Höhenmeter pro Stunde). Sie beinhalten nur kurze Verschnauf- und Fotografierpausen; längere Pausen oder Picknicks müssen ggf. dazugerechnet werden. Besonders bei steileren Aufstiegen hängt die tatsächliche Zeit, die man benötigt, vor allem von der Kondition und der Tagesform ab. Wenn diese nicht ganz so gut sind oder man es einfach etwas gemächlicher mag, ist es völlig in Ordnung, langsamer zu wandern und/oder Pausen einzulegen. Und wer es wesentlich schneller als angegeben schafft, dem sei zu seiner Kondition gratuliert.


Viele der Wege sind ganz oder teilweise mit Wanderzeichen markiert. Sie sind meistens gelb, auf Fernwanderwegen (GR 10 und anderen) weiß-rot. Hier ihre Bedeutung.
Wanderzeichen

Die Ausgangspunkte fast aller Wanderungen sind prinzipiell auch mit Wohnmobilen zu erreichen, auch wenn einige Ortsdurchfahrten eng und verwinkelt sind und einige Fahrwege und Bergsträßchen schmal und mit schlechten Ausweichmöglichkeiten. Auf spezielle Hindernisse wird im Text hingewiesen und es werden Lösungsvorschläge gemacht.

Der Wanderführer, aus dem diese Seiten hervorgegangen sind, wird privat vertrieben auf dem Campingplatz Le Clapotis in 11480 La Palme, etwa in der Mitte zwischen Narbonne und Perpignan; die Anfahrtsbeschreibungen beginnen jeweils an diesem Campingplatz. Wanderer mit anderem „Basislager“ werden keine Schwierigkeiten haben, die Ausgangspunkte der Wanderungen trotzdem zu finden.

Auf den meisten Wegen sind feste Wanderschuhe von großem Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. Besser in Turnschuhen wandern als gar nicht. Gute Trekkingsandalen oder crocs sind bei leichteren Wanderungen eine mögliche Alternative. Wanderstöcke habe ich bis vor kurzem verschmäht, inzwischen möchte ich sie im Gebirge nicht mehr missen.

Das Wetter, vor allem im Gebirge, kann sich plötzlich ändern und sich von dem an der Küste unterscheiden. Wenn bei schwacher Tramontane der Wind in La Palme nicht zum Surfen reicht, kann er auf Berggipfeln Sturmstärke erreichen. Je nach Jahreszeit deshalb entsprechende Schutzkleidung mitnehmen, bei warmer Witterung ausreichend Wasser bzw. Getränke; nur auf wenigen Wanderungen stößt man auf trinkbare Quellen.      

Die Routenpläne (GPS-Tracks) dienen nur als Anhaltspunkt; die Verwendung der IGN-Karten 1:25.000 wird sehr empfohlen, die jeweilige Karte ist angegeben.

Bei allen Wanderungen sind an wichtigen Stellen (Ausgangspunkt/Parkplatz, Stellen zum Abbiegen, Ziel u.a.) Wegpunkte („[1]“ usw.) angegeben, deren GPS-Koordinaten am Ende der Wegbeschreibung aufgelistet sind, um den Besitzern entsprechender Geräte eine zusätzliche Hilfe zu geben. Die Koordinaten sind im UTM-Format angegeben, das auf den IGN-Wanderkarten als blaues Gitter eingezeichnet ist; GPS-Geräte müssen entsprechend eingestellt werden. Die Koordinaten für die Rezeption von Le Clapotis lauten beispielsweise „31 T 0499648 4756141“. Zu beachten ist, daß GPS Fehler von um die 10 Meter machen kann, die sich bei zweimaliger Messung addieren können. Wenn man also mit GPS einen Punkt im Gelände, z.B. eine Abzweigung, sucht, muß man das im Umkreis von bis zu 20 m oder mehr tun. Und niemand muß die GPS-Koordinaten per Hand in sein Gerät eintippen: unten auf jeder Seite ist ein Link, mit dem man die Wegpunkte und den Track der jeweiligen Wanderung herunterladen kann: "track.gtm", im Format der kostenlosen GPS-Software GPS TrackMaker (ein Link zu ihrem Download ist auch auf allen Seiten zu finden), die Schnittstellen zu GPS-Geräten aller Hersteller besitzt.

Einige geographische Begriffe:

bergerie = Almhütte
château = Burg(ruine), Schloß, aber auch Weingut
col = Paß
écluse = Schleuse
étang = wörtlich: Teich! An der Küste: Haff, Lagune ; im Gebirge : Gebirgssee
gorge(s) = Schlucht
grau = Verbindung eines Étang mit dem Meer; im Gebirge: Paß
île = Insel
mairie, hôtel de ville = Rathaus
mont, montagne = Berg
neuf, neuve = neu
nouvelle = Neuigkeit, Nachricht (oder als weibliche Form von nouveau: neuartig, modern)
pic, pique, auch pech = Berg(spitze)
pont = Brücke
la tour = Turm, le tour = Tour
vieux, vieille = alt

In den letzten Jahren wird sowohl auf Karten als auch auf Schildern vor Ort bei Ortsnamen und anderen geographischen Bezeichnungen zunehmend die französische durch die katalanische (bzw. okzitanische) Schreibweise ersetzt, dies wird völlig uneinheitlich gehandhabt. Das kann auch in diesem Führer nicht anders sein; am ehesten wird aber die französische Version bevorzugt und die Schreibweise der IGN-Karten verwendet.

Zum 1. Januar 2007 hat der französische Staat im Rahmen eines Dezentralisierungs-Gesetzes (wie schon einmal Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts) die Verantwortung für einige Nationalstraßen, die angeblich eher eine lokale Bedeutung haben, an die jeweiligen Departements abgegeben, die für den Unterhalt der Straßen sorgen müssen. So weit, so gut. Aber schwachsinnigerweise wurden diese Straßen, deren Namen (z.B. N 9) allen Autofahrern in Frankreich feste Begriffe sind, dabei in Departementalstraßen umbenannt. Und es kommt noch schlimmer: jedes Departement benutzt ein anderes System der Numerierung. So heißt die N 9 z.B. im Departement Pyrénées-Orientales D 900, in Aude D 6009, in Hérault D 609 und in Aveyron D 809. Da alle Straßenschilder ausgewechselt wurden, haben wohl die Hersteller von Schildern am meisten von dieser Umstellung profitiert. Auf diesen Seiten werden in den Abschnitten „Hinfahrt“ und auch sonst die neuen Bezeichnungen in Klammern nach den alten genannt, die auf allen vor 2007 herausgegebenen Karten und in Navis angegeben sind. Die hier verwendeten neuen Bezeichnungen entsprechen den Schildern vor Ort und/oder ganz aktuellen Karten.

Wer Veränderungen in der Wegführung, der Markierung oder sonstigem, Ungenauigkeiten oder Fehler entdeckt, wird herzlich gebeten, mir dies mitzuteilen, per E-Mail siehe folgender Link, sonst siehe Impressum.

Alle Fotos wurden von mir (mit verschiedenen Digitalkameras) gemacht (Ausnahmen: Luftaufnahmen Touren 91, 93, 94 und 111: Perrenoud; Tour 97: Sigrid Dönhoff-Hermes). Die Luftaufnahmen (Startseite, Wanderungen 11, 19, 31, 39, 46, 49, 63, 79, 89, 90, 91, 93, 94, 110 und 111) ermöglichte mir Pierre Perrenoud aus Bern mit seinem ULM (Ultraleichtflugzeug). Danke, Pierre!

Die Online-Version wurde von Ralf Grießmann aus Köln (aragri.de) programmiert. Danke, Ralf!

Viele historische Informationen habe ich dem wunderbaren Buch „Canigou – Montagne sacrée des Pyrénées“ von Joseph Ribas (Loubatière, 2003) entnommen („Heiliger Berg der Pyrenäen“, gibt es leider nur auf französisch).

Links:
leclapotis.com
lapalme.org
mairie-narbonne.fr
Werner Eckhardt (Mail)

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