Werners Wanderführer

Rund um Clapotis

»Serrabonne«

Tour-Nr:
20
Entfernung:
75 km
Dauer:
4 h
Überarbeitet:
11.08.2012
Navigation:
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Einführung

Etwas längere Wanderung (13 km, 4 Stunden). Es geht ordentlich hoch, Höhendifferenz ca. 650 m. Gleich zwei wirklich außerordentliche kulturelle „Highlights“ gibt es zu bewundern: Die wunderschöne romanische Kapelle „Prieuré de Serrabon(n)e“ und einen geheimnisvollen prähistorischen Ort, der nicht ausgeschildert ist und selbst in der Landschaft aufgespürt werden muß. Karten: IGN 2349 ET und 2449 OT.

Hinfahrt

Auf der N 9 (D 6009/D 900) nach Perpignan, dort Richtung Andorra (Andorre) (N 116). In Bouleternère links auf die D 618, nach 7,5 km nach rechts auf das sehr steile, schmale Sträßchen zum Prieuré [1]. Von Clapotis ca. 75 km.

Wegbeschreibung

Die Kapelle mit ihrem berühmten Lettner aus rosa Marmor unbedingt besichtigen, sei es jetzt oder am Ende der Wanderung. Von hier nach Nordost aufsteigen, rechts halten (Beschilderung „Les Crêtes“, dann „Roca Roja, Col des Arques“). Der Weg ist nicht zu verfehlen. Es geht zunächst sanft, nach einigem auf und ab dann etwas steiler bergauf. Dann erreicht man den Berggrat [2] und hat einen großartigen Blick über das Canigou-Massiv und zurück über das Têt-Tal mit Ille-sur-Têt, Perpignan und das Meer. Nach links auf dem Grat wandern, lange entlang an einem Zaun. Man erreicht den Col des Arques [3] mit einer kleinen alten steinernen Schutzhütte (Capitelle). „Arques“ ist eine regionale Bezeichnung von Dolmen. Von hier nach rechts einem Weg folgen, der fast in der Höhenlinie verläuft (die Zäune kann man durch Tore passieren). Nach etwa einer Viertelstunde steigt der Weg zum Col de l’Homme-Mort an. Auf der Paßhöhe [4] ist ein Zaun mit einem Tor. Rechts davon führen Fahrspuren bergauf. Wo diese eine Art Sattel erreichen, geht man nach rechts einige Schritte zum höchsten Punkt des Berggrats [5] mit dem Höhepunkt dieser Wanderung: „l’Amourriadou“, eine Schieferplatte mit geheimnisvollen Gravuren. Sie ist in etwa oval geformt und enthält zahlreiche magische Zeichen: Kreuze, Spiralen, Kreise, Blumen, einen Vogel, ein menschliches Gesicht. Man nimmt an, daß es sich um ein religiöses Objekt aus einer drei- bis viertausend Jahre alten Hirtenzivilisation handelt.
Zum Col des Arques zurückwandern. Ein paar Meter auf dem Berggrat nach links zurückgehen. Etwa 30 Meter nach der Capitelle führt an einem verfallenen Holztor [6] ein Weg nach rechts abwärts. Der Weg, teilweise etwas zugewachsen, senkt sich zum Col de Saletg und verläuft dann lange links unterhalb des Berggrats. Einmal teilt er sich, vereinigt sich aber gleich wieder. Gut einen Kilometer nach dem Col de Saletg kommt man auf eine Art Plateau [7], wo ein blauer Kastenwagen vor sich hinrostet. Dort nicht dem Fahrweg nach rechts folgen, sondern sich geradeaus zu einem Steinmännchen orientieren und einen Pfad durch eine Baumgruppe nehmen, der bald durch ein Tor einen Elektrozaun quert. Der Weg führt gut erkennbar zwischen niedrigen Büschen abwärts. Dann trifft man auf einen Querweg [8], dem man nach rechts folgt. Wenige Schritte weiter biegt man links in einen Pfad ein. Bald erreicht man am Col de l’Aspic [9] eine Piste. Scharf nach links in einen steinigen Pfad einbiegen. Ab hier ist der Weg nicht zu verfehlen. Ein Bach (Corbère) wird auf morschen Baumstämmen überquert. Dahinter geht es nach links hoch, dann eine Kehre nach rechts. Es geht ordentlich bergauf. Oben auf dem Berggrat trifft man auf einen Fahrweg, den man überquert. Gegenüber geht es auf schmalem Pfad weiter. Und dann geht es fast nur noch bergab. Verlaufen kann man sich nicht, da es keine Abzeigungen gibt.

Track

Wegpunkte

[1]: 31 T 466809 4716826, [2]: 31 T 465457 4716445, [3]: 31 T 465413 4715085,
[4]: 31 T 464243 4715291, [5]: 31 T 464189 4715457, [6]: 31 T 465439 4715149,
[7]: 31 T 467000 4714921, [8]: 31 T 467325 4715256, [9]: 31 T 467449 4715308.