Einführung

Das Kalksteinmassiv Montagne de la Clape liegt unübersehbar zwischen Narbonne und dem Meer. Diese Wanderung dauert 3½ Stunden, ist nicht anstrengend. Es gibt nur einige An- und Abstiege, meistens geht es ganz flach zu. Wechselnde Landschaften und Ausblicke machen den Weg interessant; er ist immer gut zu verfolgen. Er war vor Jahren durchgehend mit gelben Wanderzeichen markiert, die aber heute (2005) im ersten Drittel der Wanderung völlig verwittert und teilweise übermalt sind. Schatten gibt es mal mehr, mal weniger. Da der Weg teilweise sehr steinig ist, empfehlen sich feste Schuhe. Karte: IGN 2546 OT.

Hinfahrt

Auf der Autobahn bis Narbonne-Est oder nach und durch Narbonne (Richtung „Les plages“, vorbei am Einkaufszentrum Carrefour/Décathlon). Richtung Gruissan, zuerst auf der D 168, an einem Kreisverkehr auf die D 32. Nach einem weiteren Kreisel gibt es im Abstand von 2 km zwei Starenkästen („Radar automatique“). Kurz hinter dem zweiten (linke Straßenseite) [1] biegt man nach links in ein spärlich mit „Chapelle“ beschildertes Sträßchen (zum Linksabbiegen einen Schlenker nach rechts machen). Nach gut 3 km auf diesem schmalen Sträßchen erreicht man den großen Parkplatz am „Cimitière marin“ (Seemannsfriedhof) [2]. Von Clapotis gut 40 km.

Wegbeschreibung

Es geht den Weg hoch zur Kapelle Notre-Dame-des-Auzils. Rechts und links etwa zwei Dutzend Seemannsgräber, meistens aus dem 19. oder den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts. An der Kapelle angekommen [3], links am Gebäude eine Treppe hochsteigen. Oben ist eine Art Parkplatz, den man nach links auf einem Fahrweg verläßt. Immer dem Hauptweg folgen, bis kurz vor einer tiefen Felsschlucht, an der der Fahrweg endet, an einem Steinmännchen [4] ein Pfad nach rechts führt. Bald geht es steil hinunter in ein kleines Tal, dann ganz lange in seinem Grund sanft bergauf. An einer Weggabelung [5] wendet man sich nach links und bleibt im Tal. Einige Felsstufen erfordern leichtes Klettern. Dann wird das Tal immer flacher und man erreicht eine Hochebene. Der Weg biegt sich nach links. An einer Abzweigung [6] folgt man nicht der gelben Markierung nach rechts, sondern wandert geradeaus in südlicher Richtung weiter. Endlich erreicht man die Abbruchkante [7] und hat einen schönen Blick über Gruissan, dann über die Étangs, bis hin zum Canigou. Nun geht es steil die Felsen hinunter. Aber nicht durch Gebüsch weiter in Richtung auf ein Weinfeld absteigen, sondern unmittelbar unter den Felsen horizontal weiter gehen. (Etwa ab hier sind die Wanderzeichen einigermaßen erhalten.) Hier kann man manchmal die Künste alpiner Kletterer bewundern. An einem verwitterten Holzschild [8] auf dem Querweg nach rechts. Der Weg ist hier breiter und besser ausgebaut; es geht sanft bergab, bald im Wald. Vor einem Zaun [9] nach rechts. Ein Bachbett wird auf einem Holzsteg überquert, dahinter wandert man nach rechts bergauf. An einer Abzweigung [10] rechts. Es geht kontinuierlich hoch, am Ende etwas steiler. Man erreicht das Hochplateau [11]. Zunächst geht es nach rechts, bald an einem Querweg [12] dann nach links. Wenn man dann die Abbruchkante erreicht, hat man einen Ausblick auf Narbonne. Der Pfad vereinigt sich später mit einem kleinen, aus dem Tal hochkommenden Fahrweg. Nachdem man lange in nordöstliche Richtung gewandert ist, biegt der Weg um 90° nach Südosten in Richtung Meer ab [13]. Gut einen Kilometer geht es stur geradeaus, erst runter, dann wieder rauf und wieder runter. Man erreicht einen breiten Fahrweg [14], dem man nach rechts folgt. Blicke über die Badeorte am Meer. Nach einem Kilometer, nach einer Schranke, geht der breite Fahrweg in einer scharfen Kehre nach links hinunter [15]. Auf dem etwas schmaleren Fahrweg geradeaus erreicht man nach wenigen Schritten die Kapelle und steigt zu seinem Fahrzeug ab.