Einführung

2008 führte eine Etappe der Tour de France über den Col d’Extrême. Der ehemalige Radprofi Marcel Wüst, der die Etappen immer einen Tag vorher abfuhr und dann im Deutschen Fernsehen kommentierte, sagte: „der Col d’Extrême, der ist höchstens extrem leicht!“. Aber der Name ist so lustig, daß ich ihn zum Anlaß genommen habe, eine kleine Corbières-Wanderung an ihm beginnen zu lassen. In 3 Stunden legt man 12 Kilometer zurück; mehrere sanfte Anstiege ergeben zusammen eine Höhendifferenz von knapp 300 Metern. Verkürzungsmöglichkeit s. Text. Die Tour spielt sich ausschließlich auf zumeist gut ausgebauten Fahrwegen ab und kann prima mit dem Rad gemacht werden. Außer auf einem kurzen Abschnitt, der auf dem Sentier Cathare (SC, s. u.a. Wanderung 30) verläuft, gibt es keine Wanderzeichen. Schatten gibt es nur vereinzelt. Karte: IGN 2547 OT.

Hinfahrt

Wie bei Wanderung 2 beschrieben, auf den Col de Feullia, und dann weiter mit der D 27 und später D 205 durch St-Jean-de-Barrou und Embres-et-Castelmaures, nahe Villneuve-les-Corbières nach links auf die D 611 Richtung Tuchan bis zum Paß. Ein paar Meter nach der Paßhöhe parken [1]. Von Clapotis gut 35 km.

Wegbeschreibung

In Fahrtrichtung nach links in den breiten Fahrweg gehen. Es geht sanft bergauf. Wenn man ein paar Höhenmeter gewonnen hat, türmt sich im Westen der Mont Tauch und im Südwesten der Canigou auf. An einer Abzweigung nach knapp 2 km [2] links gehen. Nach einem weiteren Kilometer [3] kreuzt man an einer Wegspinne mit weitem Plateau den SC. Wenn man ihm hier nach rechts folgt (schmaler Weg), kürzt man die Wanderung zu einem Spaziergang ab. Sonst geht es genau geradeaus auf der 2. Piste von rechts weiter. Nach einem weiteren Kilometer geht man an einer Weggabel [4] nach rechts, 100 Meter weiter nach links. Einen halben Kilomater wählt man an einer Abzweigung nach einer Kehre [5] den rechten Weg. Nach langem kontinuierlichen, aber sanften Anstieg erreicht man den Col du Barrou (nicht beschildert) mit Wegspinne [6] und hält sich links. Nach 300 m geht es an einer Abzweigung [7] nach rechts bergab. Wo sich geradeaus eine schmale Piste anschickt, auf den kegelförmigen Hügel Le Grand Bosc zu klettern [8], bleibt man auf dem breiten Fahrweg und geht links. Nach einigen Kurven hat man nach links einen schönen Blick auf das Château d’Aguilar. Wenn scharf nach links zurück eine Piste abzweigt [9], bleibt man geradeaus. Bei [10] kommt von links unten der gelb-blau markierte Sentier Cathare, man folgt ihm geradeaus. Nach anderthalb Kilometern [11] verläßt man den SC, um nach links entlang eines je nach Jahreszeit meistens trockenen Bachs zur Landstraße [12] abzusteigen, die einen zum 300 m entfernten Ausgangspunkt bringt.