Werners Wanderführer

Rund um Clapotis

»Gorges du Sègre«

Tour-Nr:
50
Entfernung:
135 km
Dauer:
4 h
Überarbeitet:
25.08.2012
Navigation:
Sortierung:
Sprache:
  • Bild: 0
  • Bild: 1
  • Bild: 2

Einführung

Eine wunderschöne Wanderung in die wildromantische Schlucht des Oberlaufes des Sègre-Flusses, der ein Nebenfluß des Ebru ist, der über 200 Kilometer weiter südlich in Spanien ins Mittelmeer mündet. Die Wanderung im Puigmal-Massiv ist ohne nennenswerte Anstrengung. Wie beschrieben dauert sie etwa 4 Stunden, ein Höhenunterschied von insgesamt 500 Metern ist zu überwinden. Sie kann auf knapp 2 Stunden verkürzt werden, dann mit 250 Metern Anstieg. Aber sie kann auch verlängert werden, siehe dazu den Text. Der Weg ist nie zu verfehlen, Schatten gibt es kaum. Karte: IGN 2250 ET.

Hinfahrt

Auf der N 9 (D 6009/D 900) nach Perpignan, dort Richtung Andorra (Andorre) (N 116). In Mont-Louis Richtung Saillagouse, schon im nächsten Dorf, Perche, nach links Richtung Eyne auf die D 33, von dort weiter nach Llo. Durch den Ort durch, hinter der Kirche nach links auf den Parkplatz [1]. Von Clapotis ca. 135 km.

Wegbeschreibung

Das Sträßchen weiter gehen, vorbei an dem kleinen Thermalbad. Bald in die Schlucht [2]. Atemberaubende Felsen, etwas weichgezeichnet durch die üppige Bewaldung. Nach einer Dreiviertelstunde hat man den spektakulärsten Teil bereits hinter sich, man merke sich die Abzweigung [3] unterhalb des Bauernhofs Mas Patures für den Rückweg. Wer nur 2 Stunden Zeit hat, geht schon jetzt hier scharf nach links aufwärts. Sonst geht es geradeaus weiter, immer sanft bergauf, stets begleitet vom Rauschen und Plätschern des Baches und seiner Zuflüsse. Es ist sehr wahrscheinlich, daß man auf frei umherziehende Pferdeherden (aber keine Wildpferde!) trifft oder auf Ziegen, Schafe, Kühe. Nach knapp 2 Stunden erreicht man die Schutzhütte Refuge de la Culassa, auch Villa Simon genannt [4], das Ziel dieser Wanderung, 1835 Meter hoch. Natürlich ist es willkürlich, den Wendepunkt hier anzusetzen. Man kann jederzeit vorher umkehren, aber auch weiter wandern, ab hier aber deutlich steiler. Knapp 800 Meter höher stünde man am Col de Finestrelles und hätte unter sich den sehr abgelegenen, nur mit einer Zahnradbahn erreichbaren spanischen Ferien- und Wallfahrtsort Núria. Sonst geht es jetzt zurück, bis man an der Weggabelung [3] nach rechts aufwärts geht, unterhalb des Mas Patures. Am Oberrand der Schlucht entlang zu wandern, ist kaum weniger reizvoll, als auf ihrem Grund. Nach kurzem Anstieg wird es flacher. Schon lange, bevor man es erreicht, sieht man das nächste Zwischenziel: die auf einem kühnen Felsen liegende Ruine der Kapelle Sant Feliu aus dem 11. Jahrhundert [5]. Dort angekommen genießt man den atemberaubenden Blick über die Hochebene der Cerdagne, das Wintersportzentrum Font Romeu und die nicht nur im Winter schneebedeckten Gipfel um den Pic Carlit. Zurück am Weg geht es rasch abwärts. Die ersten Häuser von Llo erreicht man unterhalb einer Turmruine, man steigt weiter durch die malerischen Gassen des Ortes zum Ausgangspunkt ab. Eine besondere Beachtung schenke man der romanischen Kirche.

Track

Wegpunkte

[1]: 31 T 422644 4700611, [2]: 31 T 422856 4700278, [3]: 31 T 424349 4699183,
[4]: 31 T 426274 4696608, [5]: 31 T 423357 4700217.