Einführung
Den Weg am Oberrand der Klippen des Cap Leucate kennt fast jeder, sei es von Fahrradtouren oder von Spaziergängen vom Leuchtturm oder von La Franqui aus. Diese ganz einfache Wanderung kombiniert ihn mit der Erkundung des Hinterlandes und einem kleinen Rundgang durch Leucate und die wenig bekannten Ruinen des Château de Leucate. Man rechne zweieinhalb Stunden, gegebenenfalls zuzüglich Ruinenbesichtigen und Aussichtgenießen. Karte: IGN 2547 OT.
Hinfahrt
Nach Leucate fahren. Ausgangspunkt der Wanderung ist der Marktplatz („Place de la République“) [1]; da man hier nicht mehr parken kann, versuche man es in den umliegenden Straßen oder vorher an der Winzergenossenschaft. Von Clapotis gut 7 km.
Wegbeschreibung
Den Marktplatz nach hinten durchgehen, vorbei am Standbild der Françoise de Cezelly, einer Kriegsheldin während einer Belagerung der Festung Leucate im 16. Jahrhundert. Dann rechts die Gasse hoch, an der kleinen Place du Château links die Rue de l’Aire steil aufwärts. Bald [2] einen Feldweg links hochgehen, kurz vor dessen Ende einen Trampelpfad nach rechts nehmen. Dieser führt hoch zur Kapelle auf dem Gipfel über den Ruinen des Châteaus [3]. Tolle Aussicht in alle Richtungen. Auf vielen Stufen steigt man ab zu den Ruinen, die man nach Herzenslust besichtigt und durchstöbert. Mit asphaltiertem Fahrweg geht’s dann wieder runter ins Dorf, bei der ersten Gelegenheit nach rechts und dann nach links, vorbei an der Kirche, über deren Portal ein sehr weltliches Motto steht: die Parole der Französischen Revolution „Liberté, Égalité, Fraternité“ (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit). Dann geht’s mit der Hauptstraße nach rechts und der nächsten Straße nach links („Rue du Chemin Neuf“). Die Straße führt aus dem Dorf auf das Plateau des Cap Leucate. Kurz nach dem letzten Haus auf der rechten Seite geht man nach rechts in den asphaltierten Fahrweg [4]. Nach knapp einem halben Kilometer [5] nach links einbiegen, weiterhin auf Asphalt. Nach weniger als einem Kilometer biegt der Fahrweg rechtwinkelig nach links ab [6], man gehe geradeaus auf einem schmalen Pfad weiter. Bald wird wieder Asphalt erreicht, dem man nach halbrechts folgt und dann immer weiter durch alle Biegungen und Wendungen. Wenn er endet, geht es auf Schotter zunächst weiter geradeaus, den zweiten Fahrweg [7] geht man nach links und steht kurz danach an der Klippe [8]. Dem bekannten und beliebten Weg folgt man nach links. Die vielfältigen Aussichtspunkte bleiben hier unerwähnt. Man passiert das „Fort de la Haute Franqui“ [9]. Dieses Gebäude, im 18. Jahrhundert unter Ludwig XV. als Teil einer Befestigungsanlage zur Abwehr von Piraten errichtet, wurde erst vor wenigen Jahren wieder aufgebaut; das Foto von 1991 zeigt es noch als Ruine. Am oberen Ende der Treppe, die nach La Franqui hinunter führt, muß man ein Grundstück im Linksschwenk umgehen. Es geht immer weiter geradeaus am Rand der Klippe, bis der Pfad scheinbar am verrammelten Durchgang durch eine Mauer endet [10], aber ein paar Schritte rechts unterhalb geht es auch hier in der Böschung weiter. Aus der Klippe wird mehr und mehr ein Abhang, man halte sich immer links unterhalb der Mauer. Wenn dann von halbrechts ein breiter Weg hinaufkommt [11], geht man links zwischen zwei Mauern durch und verläßt endgültig die Klippe. Nun wandert man immer geradeaus, bald auf Asphalt, und folgt diesem über zwei Kilometer lang bis kurz vor den Ort. Wo links die ersten Häuser stehen, geht man halbrechts noch einmal sanft bergauf. Man kommt an einer Mühle vorbei und ist bald im Dorf und an seinem Fahrzeug.