Werners Wanderführer

Rund um Clapotis

»Peyrepertuse«

Tour-Nr:
46
Entfernung:
75 km
Dauer:
4 h
Überarbeitet:
25.08.2012
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Einführung

Diese Wanderung kann und soll die Besichtigung der wohl grandiosesten Katharerburg nicht ersetzen, sondern ergänzen. Sonst erlebt man deren Anlage als hoch aufragend; am Ziel dieser Wanderung liegt sie einem zu Füßen. Der Höhenunterschied beträgt 400 Meter, es gibt nur kurze etwas steilere Passagen und sonst keinerlei Schwierigkeiten. Je nach Kondition rechne man etwa 4 Stunden (Verkürzungsmöglichkeit siehe Text). Karte: IGN 2447 OT.

Hinfahrt

N 9 (D 6009/D 900) Richtung Perpignan. Vor Perpignan Richtung Foix (D 117). In Maury rechts die D 19 nach Cucugnan nehmen, dort die D 14 nach Duilhac-sous-Peyrepertuse. Vor dem Ortseingang links auf die beschilderte Straße zur Burg. 2 km nach dieser Abzweigung macht die Straße eine scharfe Rechtskurve [1], ein steiniger Fahrweg führt geradeaus; kurz vorher am linken Straßenrand parken (oder 600 m vorher auf dem Großparkplatz). Von Clapotis ca. 75 km.

Wegbeschreibung

In den Fahrweg gehen. Es geht zunächst etwas hoch zu einer Weide und den Gebäuden der „Bergerie de Bugamus“. Dann führt der Weg lange ohne wesentliche Steigung geradeaus, es finden sich die weiß-roten Wanderzeichen des Sentier Cathare (GR 36). Linkerhand erhebt sich eine beeindruckende Felswand. Auf deren höchsten Punkt, „La Quille“ (= der Kegel) geht es heute! Von dieser Seite kann man kaum glauben, daß man als gewöhnlicher Wanderer da hochkommt – „von hinten“ ist das aber überhaupt nicht schwer! Nach zweieinhalb Kilometern erreicht man einen breiten Paß [2]. Hier folgt man nicht dem Sentier Cathare nach rechts, sondern bleibt auf dem breiten Fahrweg. Gut 500 m weiter erreicht man einen weiteren Paß [3] (bis hierhin könnte man mit einem Geländewagen oder robusten PKW fahren und ca. eine Stunde sparen). Hier gabelt sich der Fahrweg; man geht aber weder rechts noch links, sondern genau geradeaus die Böschung hoch. Einen Zaun kann man durch eine Art hölzerne Schikane passieren. Ein schmaler Pfad führt in den Wald. Der Weg ist fast immer gut zu erkennen, aber teilweise etwas zugewachsen. Allmählich wird er steiler, später lehnt sich der Berg bequem zurück. Nur gelegentlich geben Lichtungen einen Blick auf die Landschaft frei. Nach etwa einer Stunde Aufstieg erreicht man eine Hochalm [4], auf der es nun ganz bequem weitergeht. Nach 200 m steigt der Pfad sanft nach links in der Böschung an. Nach rechts herrliche Blicke auf den Canigou und zurück auf die Pyrenäen-Hauptkette. Der Weg verläuft lange unterhalb des Felsgrats. Bei einem Paß [5] hat man einen ersten Blick auf Peyrepertuse. Ungefähr hier beginnen gelbe Wanderzeichen, denen man jetzt folgt. Es geht noch einmal ein Stück hoch, dann ist der Gipfel [6] erreicht. Der Blick auf die Burganlage und die weitere Landschaft muß fantastisch sein – wenn man nicht wie der Autor das Pech hat, daß sich inzwischen eine Wolke am Felsgrat festgesetzt hat. Als Ersatz für ein entsprechendes Foto dient eine Luftaufnahme von Peyrepertuse (Danke, Pierre). Für die Fortsetzung der Wanderung gibt es nur eine Alternative: auf gleichem Weg zurückgehen und absteigen.

Track

Wegpunkte

[1]: 31 T 463196 4745956, [2]: 31 T 461314 4744923, [3]: 31 T 461638 4744631,
[4]: 31 T 462157 4744152, [5]: 31 T 463068 4743924, [6]: 31 T 463371 4743876.