Werners Wanderführer

Rund um Clapotis

»Roquefort-des-Corbières«

Tour-Nr:
40
Entfernung:
9 km
Dauer:
4 h
Überarbeitet:
19.08.2012
Navigation:
Sortierung:
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Einführung

Etwas längere Wanderung (gut 15 km, viereinhalb Stunden), Ausgangspunkt ist Roquefort-des-Corbières, keine zehn Kilometer von Clapotis. Sie bietet ganz nahe an unserem „Basislager“ unerwartet einsame und wildromantische Landschaften. Ein „Highlight“: römische Meilensteine! Sonst gibt es zu sehen: Höhlen, wuchtige Felsen, einen markanten Gipfel, traumhaft schöne Täler, weite Hochebenen. Der erste Abschnitt ist (bis auf eine kleine Lücke) engmaschig mit gelben Wanderzeichen markiert, ein weiterer verläuft auf einem Abschnitt des „Sentier Cathare“ („SC“, siehe Wanderungen 27 und 30), hier gelbblau markiert, der letzte Teil hat keine Wanderzeichen. Der Höhenunterschied beträgt insgesamt etwa 400 m, es gibt aber keine steilen Anstiege. Karte: IGN 2547 OT.

Hinfahrt

N 9 (D 6009) Richtung Narbonne, bald nach links nach Roquefort-des-Corbières. Im Ort immer geradeaus, am Ende links und dann die nächste Straße vor einem Wandgemälde nach rechts. Vorbei am Sportplatz und dann links („Chemin Neuf“) (geradeaus ginge es zur Kapelle Saint-Martin, s.u.). Am Ende nach rechts („Chemin de la Trillole“). Bald nach den letzten Häusern auf einem großen Platz links des Sträßchens [1] parken. Von Clapotis ca. 9 km.

Wegbeschreibung

Den asphaltierten Fahrweg geradeaus weitergehen. An der nächsten Gabel [2] entgegen der Beschilderung des SC geradeaus, ein paar Schritte weiter mit den gelben Wanderzeichen nach links. Es geht sanft bergauf, bald auf einem Fahrweg. An einer Kreuzung [3] folgt man halblinks dem größeren Fahrweg. Dann vereinigt sich dieser mit einem parallel verlaufendem, der den Verlauf einer Gaspipeline markiert [4]. Ein paar Schritte weiter hält man sich halbrechts, an der nächsten Weggabel [5] links. Dann [6] weist ein Wegweiser zu einer Höhle, die früher den Hirten als Unterschlupf diente („Vestige pastorale“). Bei einer folgenden Weggabel ist es egal, welchen der beiden Wege man nimmt, sie vereinigen sich bald wieder. Ein Bachtal wird durchquert. Kurz danach [7] wandert man entgegen der gelben Wanderzeichen geradeaus weiter. Es geht nun kontinuierlich bergauf. An einer Weggabel [8] geht man halbrechts, die Wanderzeichen sind wieder da. Der Weg verläuft in der Nordwestflanke des Felsriegels Roc d’Infinitou. Dann biegt er rechtwinkelig nach rechts. Kurz danach bleibt man bei einer Abzweigung [9] geradeaus. Etwas später erreicht man den mit knapp 400 m höchsten Punkt der Wanderung, wieder geht es rechtwinkelig nach rechts. Beim Weiterwandern kann man bewundern, wie imposant der Roc d’Infinitou ist, den man zuvor passiert hat. Schließlich erreicht man einen Paß und hat vor sich einen Felsgipfel, der nicht so hoch ist wie die umliegenden, aber von Clapotis und der Küstenebene aus gesehen einen markanten Abschluß der Gebirgskette bildet (s. Foto). Er heißt Roquebesse. Ehrensache, daß man ihn ersteigt: zuerst auf einem deutlichen Pfad, und dann, wenn dieser wieder bergab führt, rechts den steinigen Hang hoch. Auf dem Gipfel [10] kann man gut nachvollziehen, daß dieser tatsächlich das nordöstliche Ende des Gebirgszuges darstellt, der den maritimen Rand der Corbières bildet. Zurück zum Paß, weiter mit dem Fahrweg, man quert die topfebene Hochebene Plat de la Lause. Kurz nachdem es wieder bergab geht, folgt man einem Wegweiser „Bornes milliaires – La Clotte“ nach links [11]. Es geht zum Teil recht steil hinab in das traumhaft schöne Tal Combe de la Clotte. Welche Landschaft, nur 6 Kilometer Luftlinie von Clapotis! Bald weist ein Wegweiser zu einer weiteren Höhle [12]. Und dann plötzlicher Szenenwechsel: man steht vor einem Weinfeld. Weiter geht es an seinem linken Rand. Nach gut 100 Metern weist ein Wegweiser „Bornes milliaires“ in einen Pfad nach links [13]. Bald ist man vor Ort [14]. Es handelt sich um zwei Meilensteine und die Reste eines dritten; sie stammen aus römischer Zeit. Umstritten ist, ob sie an dieser Stelle an der Römerstraße „Via Domitia“ standen, oder hierhin gebracht wurden, z.B. als Teil eines Gebäudes. Zurück zum Weg am Rand des Weinfeldes, weiter bis zu seinem östlichen Rand, dort [15] verläßt man endgültig den gelb markierten Wanderweg und geht nach links. Bald stößt man auf einen Querweg mit den gelbblauen Wanderzeichen des SC [16]. Es geht nach links (wenn man die Wanderung verkürzen will, wandert man nach rechts mit den Zeichen des SC zurück zum Ausgangspunkt). Sonst steigt man fast 100 Höhenmeter hoch auf die Hochebene Plat des Courbines [17], und wandert dann lange mehr oder weniger waagrecht und geradeaus. Nach etwa einem Kilometer macht der Weg eine Rechtskurve von 90°, von links stößt ein anderer Weg dazu. Kurz danach [18] verläßt man an einer Weggabel den SC nach rechts und macht sich auf den Rückweg. Lange geht’s auf dem Plateau, durchsetzt mit Felsen und Buschwerk. Dann ein schöner Blick auf den Étang de Sigean und die Montagne de la Clape; man erreicht Weinfelder und Häuser, eines davon mit privatem Windrad. Zunächst bei Abzweigungen immer auf dem Hauptweg bleiben. An einer Wegspinne auf einem kleinen Paß [19] aber nicht geradeaus den breiten Weg bergauf nehmen, sondern halbrechts in ein kleines Tal absteigen. Unten trifft man auf einen breiteren Fahrweg. Erst ein kleines Stückchen Asphalt, dann wieder Schotter. Wenn der Asphalt dann dauerhaft wird, sieht man bereits sein Auto.

Rückfahrt

Tipp: zu der auf steilem Hügel den Ort überwachenden Kapelle „Chapelle Saint-Martin“ hochfahren (oder laufen, dann im Ort parken).

Track

Wegpunkte

[1]: 31 T 495704 4759405, [2]: 31 T 495513 4759165, [3]: 31 T 495906 4758556,
[4]: 31 T 496157 4758102, [5]: 31 T 496048 4757818, [6]: 31 T 496091 4757730,
[7]: 31 T 495991 4757427, [8]: 31 T 495183 4757093, [9]: 31 T 493959 4756627,
[10]: 31 T 494686 4757434, [11]: 31 T 494141 4757998, [12]: 31 T 493930 4757921,
[13]: 31 T 493769 4758047, [14]: 31 T 493757 4758128, [15]: 31 T 493919 4758208,
[16]: 31 T 493900 4758427, [17]: 31 T 493226 4758203, [18]: 31 T 492369 4758317,
[19]: 31 T 493975 4759461.