Einführung

Die Landschaft, die diese ganz bequeme, gut 3 Stunden dauernde Wanderung im Fenouillèdes erschließt, hat den Titel „malerisch“ verdient. Unterstrichen wird das durch drei Burgruinen am Weg. Die Wanderung beginnt in einer ganz engen, wildromantischen Schlucht. Im Verlauf ist die Landschaft nicht mehr ganz so spektakulär, aber wunderschön und sehr vielseitig, am Ende wird’s noch mal alpin. Ungefähr die Hälfte des Weges liegt im Schatten. Die erste Hälfte verläuft grundsätzlich auf dem weiß-rot markierten Fernwanderweg GR 36, weicht aber einmal für eine Weile von ihm ab. Der Rückweg ist gelb markiert. Karte: IGN 2348 ET.

Hinfahrt

N 9 (D 6009/D 900) Richtung Perpignan. Vor Perpignan Richtung Foix (D 117). In Caudiès-de-Fenouillèdes nach links Richtung Fenouillet (D 9), und nach 1,5 km an der schön gelegenen Kirche N.D. de Laval parken [1]. Von Clapotis knapp 85 km.

Wegbeschreibung

Die Straße in gleicher Richtung weitergehen. Wo sie nach 300 m das Tal nach links auf einer Brücke überquert [2], geradeaus weiterwandern. Bald ist man in der Schlucht, die an einigen Stellen nur wenige Meter breit ist. Der Weg ist sehr gut ausgebaut, oft mit Geländern und teilweise auf Stegen. Nach einem Kilometer wird das Tal bei einem Haus breiter, und links oben kann man das Château St Pierre erkennen. Mit den Wanderzeichen überquert man den Fluß an einem Wasserfall [3], geht auf der anderen Seite die Böschung hoch und hält sich links. Nach der Brücke geht’s nach rechts in einen Fahrweg. Nach 100 m [4] biegt man nach links in einen Querweg ein, entgegen den weiß-roten Wanderzeichen und mit gelben. Bald [5] erreicht man die Kehre einer Straße, der man entgegen der gelben Markierung nach rechts hoch ins Dorf La Vilasse folgt. Das Château St Pierre ist jetzt besser zu sehen. Im Dorf geht man bei der ersten Möglichkeit nach rechts. Am Friedhof vorbei geht es geradeaus weiter. Dann [6] klettert man nach rechts hoch zu einem Abstecher zum Castel Sabordas (auch Tour Saborda). Anschließend kehrt man zum Fahrweg zurück und folgt ihm weiter, Wanderzeichen ignoriert man. Bald gesellt sich der GR 36 wieder dazu, man geht mit ihm nach links [7]. Man folgt diesem breiten Weg, vorbei an einem Picknickplatz an einem Teich. In einer Linkskehre des Wegs [8] weisen die Wanderzeichen nach rechts in einen Pfad in ein bewaldetes Bachtal. Nach 1½ km erreicht man die Landstraße, der man wenige Schritte bis kurz vor die Paßhöhe folgt, um dort [9] nach links zu gehen. Nach knapp einem Kilometer, kurz vor dem höchsten Punkt des Weges [10], verläßt man endgültig den GR 36 und geht halblinks hoch und dann links (im Frühjahr 2007 war es hier und bis zum nächsten Wegpunkt durch nicht abgeschlossene Erdarbeiten etwas unübersichtlich). Nach 300 m [11] geht man nicht in den ersten Fahrweg nach links, sondern noch ein paar Schritte weiter halbrechts und in den zweiten Fahrweg nach links. Kurz nachdem der bis dahin bergab führende Weg begonnen hat, anzusteigen [12], macht man einen Abstecher und geht nach rechts in einen Pfad. Man erreicht eine Art Hohlweg, dem man nach links abwärts folgt. Es wird immer felsiger, bald wird das Klettern schwieriger. Man ist in der bei Felskletterern beliebten Felsklamm Canyon de Roc Rouge, die sich hier bis zu 25 Metern tief abseilen. Wie weit man sich hier als Normalwanderer ohne alpinistische Ausrüstung und Erfahrung wagt, bleibt jedem einzelnen überlassen. Dann kehrt man zum Fahrweg zurück und wandert nach rechts weiter. Aber: bald wird der Weg zum Pfad und verliert sich rasch vollends. Man geht etwas mühevoll durch den Wald in westliche Richtung (d.h. eher etwas nach links), bis man einen Fahrweg erreicht (z.B. bei [13]). Der steigt zu einem flachen Paß an und senkt sich dann stetig, aber sanft. Nach gut 500 Metern geht es halbrechts hinab. Geradeaus hat man einen schönen Blick auf das Castel Sabordas, bald an einer Lichtung einen auf das Castel Fizel auf steilem Fels. Dann liegt einem N.D. de Laval zu Füßen, dahinter Caudiès. Man erreicht die Landstraße, kürzt gegenüber eine ihrer Kehren ab, und ist bald an der Brücke, dann am Ausgangspunkt.