Einführung
Grandiose Schlucht in dem Gebirge Monts de l’Espinouse nördlich der Montagne Noire und damit ebenfalls bereits zum Zentralmassiv gehörend. Höhenunterschied insgesamt gut 500 m, aber nur ein etwas steilerer Anstieg. Dauer 3½ bis 4 Stunden. Kürzere, einfachere Variante möglich, siehe unten. Etwa die Hälfte des Weges ist schattig. Karte: IGN 2543 OT.
Hinfahrt
Auf der Autobahn Richtung Montpellier bis Béziers-Ouest. Den Kreisverkehr an der zweiten Ausfahrt verlassen (Richtung Castres und Mazamet). Nach 5 km den Kreisverkehr an der zweiten Ausfahrt verlassen (Richtung Montpellier und Millau). Nach 6 km rechts abfahren, der Beschilderung nach Bédarieux folgen. Nach gut 30 km auf der D 909 erreicht man Hérépian, wo man nach linka in die D 908 in Richtung Olargues einbiegt. Nach 14 km erreicht man Mons la Trivalle. Im Ort mit der Beschilderung „Gorges d’Héric“ nach rechts in den Ortsteil La Trivalle, aber bald nach links zum oberhalb gelegenen Ortsteil Mons. An der Kirche parken [1], ggf. auf dem beschilderten Parkplatz unterhalb des Friedhofes. Von Clapotis ca. 110 km.
Wegbeschreibung
Die Straße von der Kirche ein paar Schritte bis zur nächsten Ecke zurückgehen, gegenüber von einem Eisenkreuz links hochgehen, dann sofort nach rechts, durch einen Durchgang unter einem Haus. Zunächst zwischen Häusern, dann durch lockeren Wald und zwischen Gärten. Am oberen Ende eines Fahrweges [2] weiter geradeaus auf einem Pfad. Kurz danach ist die Zufahrtsstraße zur Schlucht erreicht. Nach links geht’s hoch, bald ist man am Eingang der Schlucht [3]. Sofort atemberaubende Landschaft. Der Gebirgsbach Ruisseau d’Héric rauscht mit tosenden Kaskaden talwärts; er überwindet von seiner Quelle in über 1000 m Höhe bis zu seiner Mündung in den Orb auf nur 8 km einen Höhenunterschied von 800 m. Die Wände rechts und links sind ragen fast senkrecht in den Himmel; oft kann man Felskletterer beobachten. Der betonierte Fahrweg steigt nur sanft an. Etwa eine Stunde nach dem Schluchteingang verläßt der Weg das Tal des Ruisseau d’Héric [4], um in Serpentinen in der Flanke des Mont Caroux aufzusteigen; die Steigung bleibt gemäßigt. Bald hat man den Weiler Héric erreicht [5]. Dies ist der Ziel- und Wendepunkt der Wanderung, aber noch lange nicht der höchste Punkt. Es geht nach links durch das Dörfchen (mit Einkehrmöglichkeit „Buvette“). Man folgt der Beschilderung „Bardou“ und der weiß-roten Markierung des Fernwanderweges GR 7. Auf schmalem und steinigem, aber gut ausgebautem Pfad geht es abwärts zu einem Bach, der dem Ruisseau d’Héric entgegeneilt, dann wird dieser auf einer schönen alte Bogenbrücke überquert [6]. Und jetzt geht es mächtig hoch; über 200 Höhenmeter sind zu überwinden. Die Steilheit wird durch zahlreiche Serpentinen gemildert. Schließlich erreicht man den Col de Bardou [7], den mit 642 m höchsten Punkt der Wanderung, und verläßt endgültig die Héric-Schlucht. Hier zweigen viele Pfade in alle Richtungen ab, man bleibe auf dem am deutlichsten bergabführenden markierten GR 7. Ein Fahrweg wird gekreuzt, leicht nach links versetzt, es geht weiter steil abwärts. Bald erreicht man die ersten Häuser von Bardou. Oberhalb einer eisernen Bank [8], von der aus man den Anblick dieses sehr malerischen Bergdörfchens genießen kann, verläßt man den GR 7 nach links bergauf ohne Markierung. Bald kreuzt man erneut den Fahrweg, jetzt leicht nach rechts versetzt. Früher ab hier durchgehend vorhandene blaue Wanderzeichen waren 2006 nur noch ganz vereinzelt zu sehen. Es geht noch etwas sanft hoch, dann lange fast waagrecht rechts unterhalb des Grates des Bergrückens. Dann geht’s etwas bergab, an einem flachen Paß [9] wechselt man auf die linke Seite des Grates, danach hält man sich rechts, weiterhin mit dem blauen Dreieck. Bald ist man wieder rechts vom Grat. Lange geht es geradeaus und fast immer sanft bergab. Dann knickt der Pfad nach rechts und unternimmt einige kleine Serpentinen. Nach einem Abschnitt in einem steilen Hang überquert man einen kleinen Gebirgsbach [10] und es geht weiter bergab, mal steiler, mal flacher. Man erreicht die ersten Häuser von Mons [11]. Der Straße folgt man nach links unten, und mittels diverser Gässchen ist man schließlich an der Kirche und seinem Auto.
Es gibt eine „Light-Version“ dieser Wanderung: vom gebührenpflichtigen Parkplatz am Schluchteingang hoch nach Héric und auf gleichem Weg zurück: Höhenunterschied ca. 300 m, Dauer 1½ - 2 Stunden.