Einführung

Um den Michelin-Reiseführer zu zitieren: „Montpellier-le-Vieux ist nicht etwa eine Stadt, auch kein Chaos, sondern eine erstaunliche Ansammlung von Felsen, ein so genanntes Felsenmeer“. Sicher, die Anreise von Clapotis ist lang. Aber sie lohnt sich: diese Landschaft ist absolut einzigartig und grandios! Und schon die Anreise über die A 75 führt durch bemerkenswerte Landschaften. Die hier beschriebene Wanderung besteht aus Teilen aller 5 vor Ort und auf einem ausgezeichneten Plan, den man am Eingang erhält, mit verschiedenen Farben markierten Wanderrouten, deshalb läßt sie sich problemlos verkürzen. Sonst benötigt man für die knapp 7 Kilometer ca. 3 Stunden. Viele kleine Aufstiege summieren sich auf 350 Meter. Die Wege sind gut markiert und unterhalten, aber keine Spazierwege; für einige Passagen sind feste Wanderschuhe dringend zu empfehlen und Wanderstöcke nützlich. Karte: IGN 2641 OT (aber der genannte Plan ist viel hilfreicher).

Hinfahrt

Auf der Autobahn Richtung Montpellier. An der ehemaligen Anschlußstelle Béziers-Est auf die A 75 in Richtung Clermont-Ferrand wechseln. An der Ausfahrt 47 abfahren, nach Millau, zuletzt mit tollen Blicken auf die malerisch gelegene Stadt und die spektakuläre neue Autobahnbrücke, die höchste Brücke der Welt. Nicht ganz ins Zentrum fahren, sondern auf der N 9 (D 809) bleiben. An einem Kreisverkehr mit Beschilderung Montpellier-le-Vieux auf die D 991 und beim nächsten ebenso auf die D 110. Nach 15 Kilometern geht es nach rechts auf die beschilderte Zufahrtsstraße. Nach 1,5 km erreicht man das Kassenhäuschen (Herbst 2007: 5,20 €) und 200 m weiter den Parkplatz [1]. Von Clapotis knapp 200 km.

Wegbeschreibung

In den blau und rot markierten Weg gehen. Nach 250 m an der Tête d’Arlequin (Harlekinkopf) [2] geradeaus. Beim Schild „Aven“ (Schlucht) [3] geht man ein paar Schritte nach links: sie ist beeindruckend. Bald erreicht man den Belvédère (Aussichtspunkt) [4], der seinem Namen alle Ehre macht. Weiter geht es auf dem roten Weg, vorbei an der Grotte de la Baume obscure (Höhle des obskuren Trostes) [5]. Ein Stück weiter [6] steigt man zum Wendepunkt des touristischen Bähnchens ab. Gegenüber geht man in den violetten Weg. Nach etwas mehr als einem halben Kilometer geht es an einer Kreuzung [7] nach rechts in den gelben Weg. Man erreicht den beeindruckenden Roc Camparolié [8], bald danach geht es nach links hoch. Bei einer Weggabel [9] hält man sich rechts, am Arc de Triomphe [10] geradeaus, bald danach ebenso. Vor der Sphinx [11] geht es scharf nach links für einen Abstecher zur Porte de Mycènes (Tor von Mykene) [12], dem bekanntesten und vielleicht schönsten Felsen von Montpellier-le-Vieux. Zurück an der Sphinx biegt man nach links in den orange markierten Weg ein. Daß er im Plan als „Steile Pfade“ beschrieben wird, kommt nicht von ungefähr. Hier ist es ruhiger als in anderen Bereichen. Nach gut 600 m geht es an einer Abzweigung [13] für einen Abstecher geradeaus zu einigen besonders schönen Felsen, dann wandert man in westliche Richtung weiter. Nicht lange, und man erreicht den Picknickplatz im Felskessel Salle des fêtes (Festsaal) [14]. Wenn man den blauroten Weg vom Anfang erreicht, geht man noch einmal nach links bis zur Tête d’Arlequin, dort diesmal nach links in den roten Weg. Nach 300 Metern ist der absolute Höhepunkt der Wanderung erreicht: der Douminal [15]. Der Ausblick in alle Richtungen, vor allem nach Süden und Osten, ist schlicht überwältigend, unglaublich und unbeschreibbar. Danach kann es nur noch eines geben: zurück zum Parkplatz.