Einführung

Mittellange Wanderung (3 - 4 Stunden) hinunter in eine Schlucht in der abgelegenen Landschaft Plateau de Sault. Keine besonderen Schwierigkeiten, Anstieg über 400 Höhenmeter auf dem Rückweg. Die Wanderung kann zweifach verkürzt werden (s. Text). Sie ist durchgehend mit den weiß-roten Wanderzeichen des Fernwanderweges GR 7 markiert, der Weg ist aber auch sonst nicht zu verfehlen. Karte: IGN 2148 ET.

Hinfahrt

Auf der N 9 (D 6009/D 900) Richtung Perpignan. Vor Perpignan Richtung Foix (D 117). Dieser Straße bis 4,5 km hinter Quillan folgen, dort links auf die D 613 Richtung Ax-les-Thermes. Etwa 6 km hinter Belcaire in Camurac rechts D 20 nach Comus. Am Ortseingang parken [1]. Von Clapotis ca. 140 km.

Wegbeschreibung

Den anfangs asphaltierten Fahrweg Richtung Schlucht nehmen. Es geht stetig bergab. An einer Abzweigung [2] rechts halten. Nach etwa 3 km kommt man an eine Stelle, an der der Fahrweg nach einer scharfen Linkskurve ansteigt [3]. Bis hierhin kann man mit dem Auto fahren, das verkürzt die Wanderung um gut eine Stunde. Sonst geht man geradeaus auf einem breiten Pfad weiter. Die Schlucht ist an manchen Stellen nur wenige Meter breit, und rechts und links ragen die fast senkrechten Felswände bis zu 250 m hoch! Es geht in der wildromantischen Schlucht immer weiter bergab, der Weg beschreibt einen großen Bogen nach rechts. Dann wird das Tal plötzlich merklich breiter, und man erreicht ein kleines Asphaltsträßchen [4]. Hier umkehren oder noch ein wenig weiterwandern. Und die ganz Schlauen lassen sich hier mit dem Auto abholen (ab Fougax, beschildert) und ersparen sich so den schon recht beschwerlichen Wiederaufstieg nach Comus, was aus der Wanderung fast einen Spaziergang durch eine wunderschöne Landschaft macht. Ansonsten geht`s auf dem gleichen Weg zurück.

Rückfahrt

Tip: Damit sich die recht lange Anfahrt lohnt, zusätzlich die nahegelegene historisch wohl wichtigste Katharerburg Montségur besichtigen und/oder eine Rundfahrt über das Plateau de Sault machen (Straßenkarte, Michelin-Reiseführer). In Montségur fand der Kreuzzug der katholischen Kirche und der französischen Krone gegen die Sekte der Katharer (auch Albigenser genannt) seinen grausamen Abschluß. Montségur war der letzte Rückzugsort der Katharer. Die Festung wurde von Juli 1243 an von katholischen Truppen belagert. Am 16. März 1244 mußten die letzten 207 Katharer kapitulieren; sie wurden an Ort und Stelle dem Scheiterhaufen übergeben.