Einführung

Diese Wanderung hat es in sich! Ein Berg im Gebiet Le Razès nahe bei Limoux wird bestiegen. Dafür, daß man für 8½ km in drei Stunden nur einen Schnitt von weniger als 3 km/h erreicht, gibt es mehrere Gründe: steile An- und Abstiege, schwer zu durchdringendes Buschland und schließlich knapp 550 Höhenmeter. Der Berg wird auch nach einem benachbarten Dorf Pic de Roquetaillade genannt. Schatten gibt es nur vereinzelt. Nur ein Teil des Weges ist mit Wanderzeichen markiert (meistens „gelber Strich und gelber Punkt“). Vorschlag: für den stark zugewachsenen Abschnitt zwischen [6] und [7] eine Gartenschere mitnehmen. Karten: IGN 2346 O und 2347 OT.

Hinfahrt

Man kann quer durch die Corbières nach Limoux fahren, siehe Wanderungen 1 und 58. Schneller geht es so: Auf der Autobahn Richtung Montpellier, dann Richtung Toulouse. In Carcassonne-Ouest abfahren und dann immer in Richtung Limoux fahren. Nach einigen Richtungsänderungen und Kreisverkehren fährt man auf der D 118 der Aude entgegen. In Limoux weiter Richtung Quillan. Wenn man die Stadt fast durchquert hat, biegt man nach rechts in die D 121 Richtung Magrie ein. Dort fährt man durch das Dorf durch. Am Ortsausgangsschild parkt man am Anfang des nach links abzweigenden Fahrwegs [1]. Von Clapotis 115 km.

Wegbeschreibung

In den Fahrweg gehen. Nachdem von rechts ein weiterer dazugekommen ist, hält man sich an der Weggabel [2] rechts. Bei [3] hat man die Wahl, den Bach La Corneilla auf der mit Schranken gesperrten Brücke oder der betonierten Furt zu überqueren. Dahinter geht es nach links. Wenn man 100 m weiter ein linkerhand gelegenes Weinfeld erreicht [4], klettert man gegenüber einen schmalen Weg hoch. Bald wandert man in südöstliche Richtung zwischen Weinfeldern. Wo diese enden [5], geht es geradeaus weiter hoch. Auf einem Querweg [6] geht man entgegen der Wanderzeichen nach links. Wie oben erwähnt, ist der folgende Abschnitt stark zugewachsen und mühevoll zu gehen. Zweimal geht es ein kurzes Stück steil bergab, und man muß je nach Saison unten ein Wasserloch überqueren. Schließlich erreicht man eine Piste [7], die dem Verlauf einer Gaspipeline folgt. War der letzte Abschnitt wegen seines Zustands beschwerlich, ist es der nun folgende wegen seiner Steilheit. Es geht in der Fallinie hoch. Nach einem Kilometer steilen Anstiegs kommt von links eine Piste dazu [8], auf der der Abstieg beginnen wird. Bald hat man den Gipfel [9] erreicht und wird mit einem grandiosen 360°-Panorama für die Strapazen des Aufstiegs entschädigt. Auch die zwei Dutzend Windkrafträder haben durchaus einen ästhetischen Reiz.
Der Abstieg beginnt auf der beschriebenen Piste. Der steinige Weg ist nur am Anfang flach, bald geht es außerordentlich steil bergab. Vorsicht! An einem Zaun [10] geht man gemäß der Wanderzeichen nach rechts in einen Pfad, der das steilste Stück der Piste umgeht. Wenn man diese wieder erreicht, hat man das schlimmste hinter sich. Dann liegt der weitere Verlauf vor einem: nochmal steil hinab zu einem unbenannten Paß [11], dann weiter auf dem Grat eines Bergrückens. Wenn man den vorerst tiefsten Punkt des Weges erreicht [12], kreuzt man noch einmal die Gasleitung. Gemäß der Wanderzeichen geht man ein paar Schritte nach links und klettert dann nach rechts die Böschung hoch. Man folgt dem Grat etwa 1½ Kilometer. Am Ende wird der Abstieg nochmal recht steil, bis man den Fahrweg im Tal [4] erreicht. Auf bekannten Wegen geht man zum Auto zurück.

Rückfahrt

Für die könnte man genüßlich die Corbières durchqueren. Außerdem gibt es in der Umgebung zahlreiche wirklich lohnenswerte Sehenswürdigkeiten. Genannt sei außer der schönen Altstadt von Limoux die Abtei von St-Hilaire und ganz besonders Alet-les-Bains mit reizvoller Altstadt und der wunderbaren Ruine der romanischen Abteikirche (Ancienne abbatiale).