Werners Wanderführer

Rund um Clapotis

»Queribus«

Tour-Nr:
89
Entfernung:
70 km
Dauer:
3 h
Überarbeitet:
19.10.2012
Navigation:
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Einführung

Queribus zeichnet sich unter den Katharer-Burgen durch seine spektakuläre Lage aus. Die erlebt man bereits auf der Hinfahrt: Kurz nach Estagel kommt man in das breite Tal, das links und rechts von den steilen Wänden des Fenouillèdes und der Corbières begrenzt wird, letztere mit dem Château de Queribus als Kulminationspunkt. Die Hauptschwierigkeit der Tour besteht in einem sehr steilen Anstieg, zwischen [3] und [4] werden auf einer Strecke von weniger als zwei Kilometern 350 Höhenmeter überwunden. Einen ganz anderen Charakter hat der Rückweg: breite, bequeme Pisten schwingen um sanfte Hügel. Insgesamt marschiert man 9 Kilometer je nach Fitness in 3 Stunden, dabei sind insgesamt knapp 600 Höhenmeter zu bewältigen. Der Hinweg und der erste Teil des Rückweges verlaufen auf dem berühmten Sentier Cathare (SC), engmaschig mit gelb-blauen Wanderzeichen markiert; für den Rest siehe Text. Man kann die Runde auch am Parkplatz der Burgruine starten, sollte sie aber keineswegs in umgekehrter Richtung gehen: der äußerst steile Abstieg auf dem SC wäre sehr schwierig und gefährlich. Schatten gibt es kaum. Karte: IGN 2447 OT.

Hinfahrt

N 9 (D 6009/D 900) Richtung Perpignan. Vor Perpignan Richtung Foix (D 117). In Maury rechts die D 19 nach Cucugnan nehmen, dort nach rechts auf die D 14 Richtung Tuchan. Kurz bevor die Straße eine Kurve nach links macht, in Höhe der Einmündung einer vom Dorf herabkommenden Straße am Straßenrand parken [1]. Von Clapotis 70 km.

Wegbeschreibung

Nach rechts in den asphaltierten Fahrweg gehen, an der nächsten Kreuzung nach rechts. An einer Abzweigung [2] nach halblinks, ein paar Schritte weiter nach rechts gehen. 300 Metern gemäß der Wanderzeichen [3] nach links einen Pfad hochklettern. Er ist ganz neu (in der IGN-Karte von 2001, die noch aktuell ist, noch nicht verzeichnet), gut ausgebaut, anfangs an den steilsten Stellen mit Holzstufen. Und es geht ordentlich hoch! Auf dem Grat eines Höhenrückens gibt es später einige Stellen, die nicht ganz so steil sind. Wenn der Weg nach knapp 2 km nach rechts biegt [4], und man das Ziel der Wanderung direkt vor seinen Augen hat, wird es flach, bald geht es hinab zum Burgparkplatz [5] und dann zur Billetterie [6]. Nach Lösen des Tickets und Entgegennahme von Informationsmaterial klettert man zur Ruine [7] hoch. Der Blick nach Süden ist besonders im Frühjahr schön, wenn das Massif du Canigou und das sich nach Westen anschließende Massif du Madres schneebedeckt sind.
Der Rückweg beginnt am Parkplatz neben den Toiletten auf der breiten Piste. Nach anderthalb Kilometern erreicht man einen Querweg [8]. Hier sagt man dem SC adieu, der sich nach rechts in Richtung Tuchan senkt. Der Weg nach links ist als Wander- und Reitweg deklariert. Der Unterschied zum vorangegangenen Abschnitt ist erstens, daß es jetzt teilweise etwas steiniger wird und zweitens, daß einem hier an 300 Tagen im Jahr der Tramontane genau ins Gesicht bläst. Rote und gelbe Wanderzeichen sind selten, aber auch nicht nötig, da es keine nennenswerte Abzweigungen gibt. Bei [9] geht es nach links auf einem asphaltierten Fahrweg weiter, ein herrlicher Blick auf Cucugnan mit Peyrepertuse und Bugarach im Hintergrund. Weil man sein Auto schon kilometerweit sieht, bevor man es erreicht, erübrigt sich eine Beschreibung des weiteren Wegverlaufs.

Track

Wegpunkte

[1]: 31 T 467883 4744351, [2]: 31 T 467953 4743993, [3]: 31 T 467953 4743673,
[4]: 31 T 468927 4743483, [5]: 31 T 468972 4743069, [6]: 31 T 469077 4743007,
[7]: 31 T 469041 4742755, [8]: 31 T 469661 4743986, [9]: 31 T 469334 4744340.