Werners Wanderführer 'Rund um Clapotis' auf http://werner-eckhardt.de
Enfernung vom Clapotis: 70 km
Dauer der Wanderung: 5 Std.
Zuletzt überarbeitet: 19.10.2012
Einführung
Ich widme diese Wanderung dem Andenken an meinen langjährigen vierbeinigen Wandergenossen Jerry (*28.7.1993, † 13.1.2011).
Heute erkunden wir eine wenig bekannte Ecke der Monts Albères. Ausgangspunkt ist die romanische Prioratskirche „Prieuré Santa Maria del Vilar“, Ziel der Paß Col de Llinas, den man von der Wanderung Nr. 21 kennt. Die heutige Tour ist etwas länger: für 18 km und 555 Höhenmeter benötigt man gut 5 Stunden. Man kann sie leicht beliebig verkürzen, indem man früher umkehrt. Schatten gibt es nur in einigen Abschnitten. Wanderzeichen spielen keine Rolle. Die Tour findet auf Pisten statt, die zur Bekämpfung von Waldbränden angelegt wurden. Am Wegesrand befinden sich Löschwasserzisternen, die mit großen Ziffern numeriert sind. Wir sehen heute Nr. 335, 336, 338 und 339. Karte: IGN 2549 OT.
Hinfahrt
Auf der A 9 bis zur Anschlußstelle Le Boulou. Dann in Richtung Argelès, bald auf der neuen Umgehungsstraße D 618. Diese an der Ausfahrt nach Villelongue-dels-Monts verlassen. Zum Dorfzentrum fahren, dann der Beschilderung „Prieuré Santa Maria del Vilar“ folgen. Das Fahrzeug unterhalb der Kirche auf dem Besucherparkplatz [1] abstellen. Von Clapotis 70 km.
Wegbeschreibung
Auf der Straße zurückwandern. An einer Abzweigung nach ca. 500 m [2] scharf nach links in eine Piste einbiegen. Der Bach wird auf einer Betonbrücke neben Nr. 336 überquert. Und nun werden wir mehr als 8 km kontinuierlich, aber nie steil bergaufwandern. An einer Rechtskehre [3] hat man einen schönen Blick auf die Prieuré; außerdem natürlich, wie tausendfach davor und danach, auf die Ebene des Roussilon. Wenn man etwa eine Stunde gewandert ist, erreicht man den dunkelgrünen Wassertank Nr. 335. 200 m weiter findet sich eine Weggabelung [4]. Dort geht man nach links in die bergauf führende Piste. Und dann geht es immer weiter bis zum Col de Llinas [5], zwischenzeitlich vorbei an Nr. 338 und 339. Wie bei Tour Nr. 21 beschrieben, hat man einen schönen Blick auf Le Perthus und das Fort de Bellegarde. Und dann: gemütlich zurückwandern.
Von außen kann man die Prieuré immer anschauen. Besichtigen kann man sie nachmittags (Zeiten variieren je nach Saison) im Rahmen einer Führung, die auch für Einzelpersonen gemacht wird (2011: 4,- €). Führerin war bei mir eine Nonne! Die erste prä-romanische Klosterkirche wurde 1083 gegründet. Später folgte die romanische Kirche. Im 19. und 20. Jahrhundert verfielen die Gebäude. Der Wiederaufbau erfolgte zwischen 1993 und 2004, und seit Oktober 2005 lebt hier eine orthodoxe rumänische Klostergemeinschaft.
Wegpunkte
[1]: 31 T 492220 4706467, [2]: 31 T 491992 4706909, [3]: 31 T 491896 4706134,
[4]: 31 T 491108 4705822, [5]: 31 T 490283 4704719.
Routenplan