Werners Wanderführer 'Rund um Clapotis' auf http://werner-eckhardt.de
Enfernung vom Clapotis: 115 km
Dauer der Wanderung: 3 Std.
Zuletzt überarbeitet: 22.10.2014

Einführung

Diese Wanderung hat zwei Höhepunkte: Der Felskessel von Mourèze, ein malerisches Gewirr von Felsnadeln, und den wunderbaren Blick vom Gipfel der Montagne de Liausson, u.a. über den Lac de Salagou. Man rechne gut 3 Stunden, es gibt keine besonderen Schwierigkeiten. Wenn man kein Gewimmel mag, vermeide man es, diese Wanderung an einem Sonntag zu machen, dann wird es auch in der Nebensaison schnell voll; die Gegend ist wohl für Familien aus Montpellier und Umgebung für Wochenendausflüge beliebt. Schatten gibt es nur vereinzelt. Karte: IGN 2643 OT.

Hinfahrt

Auf der Autobahn Richtung Montpellier. An der ehemaligen Anschlußstelle Béziers-Est auf die A 75 in Richtung Clermont-Ferrand wechseln. An der Ausfahrt 57 abfahren, nach und durch Clermont l’Hérault, weiter Richtung Bédarieux auf der D 908, schließlich rechts auf die D 8 nach Mourèze. Durch den Ort durchfahren, vor dem Ortsausgangsschild nach links auf einen nicht beschilderten (und nicht befestigten) Parkplatz [1]. Von Clapotis 115 km.

Wegbeschreibung

Die Straße überqueren, schräg links gegenüber in einen asphaltierten Fahrweg gehen. Der Asphalt hört bald auf; der Weg ist mit etwas verwaschenen blauen Punkten markiert. Nach 600 Metern geht es halbrechts hoch, Beschilderung „Col de Portes“ [2]. Bei den beiden 2 nächsten Weggabeln hält man sich jeweils rechts. Dann kommt von rechts unten ein weiterer Weg vom Dorf hoch, es geht geradeaus weiter. Nach etwa einer dreiviertel Stunde erreicht man den Paß [3]. Jetzt geht es mit gelben Wanderzeichen nach rechts Richtung „Mont Liausson“. Der schattige Weg steigt in der Bergflanke an. Bei einer Gabelung nach einem halben Kilometer [4] verläßt man für einen Abstecher von etwa 100 Metern den Wanderweg nach rechts bis zu einem Aussichtspunkt über den Felskessel und eine „Les Orgues“ (Orgelpfeifen) genannte Felsformation. Zurück geht’s hoch zum Wanderweg, der auf den Berggrat hoch und dann auf ihm entlang führt. Bald [5] erreicht man den mit 535 m höchsten Punkt des Berggrates; richtiges Gipfelgefühl will nicht so recht aufkommen, da der Grat flach ist. Das beeinträchtigt nicht die großartige Aussicht, nach Norden über den Stausee Lac de Salagou und seine Umgebung, nach Süden über den Felskessel, das Dorf und den kegelförmigen Berg Pic de Vissou. Auf dem Grat geht es weiter, etwas runter und zweimal wieder etwas rauf. Dann [6] nimmt man nicht den ersten Weg hinunter ins Tal, sondern bleibt auf Wanderweg und Grat. Bald kann man nach links einen Abstecher auf eine viel eher als Gipfel imponierende Kuppe machen, die aber nur 523 m hoch ist. Danach verläuft der Weg in einer steilen Böschung unterhalb des Grats, und man muß sorgfältig aufpassen, einen Weg nach rechts runter ins Tal nicht zu verpassen [7]. Ein gelbes Sperrzeichen (X) macht unübersehbar, daß man den markierten Wanderweg verläßt. Es geht anfangs sehr steil nach unten, es finden sich kleine blaue Pfeile in Gegenrichtung und ältere dunkelrote Wanderzeichen. 200 Höhenmeter tiefer stößt man auf einen Querweg [8], dem man nach rechts folgt. 100 m weiter geht man nicht nach links bergab in Richtung „Les Combasses“, sondern wandert weiter horizontal geradeaus. Nach einem halben Kilometer kommt einem von rechts oben ein Weg entgegen [9], man hält sich halblinks. Und bald ist man mittendrin im „Zirkus“. Die Pfade verzweigen sich jetzt immer wieder. Es ist egal, welche man nimmt, wenn die grobe Richtung nach Süden zeigt. Man sieht die von der Erosion geschaffenen unterschiedlichsten Felsformen, phantasievolle Menschen haben ihnen Namen wie „Sphinx“, „Kamel“, „Großer Manitu“ oder „Liegender Löwe“ gegeben, was eher weniger nachvollziehbar ist (oder der Autor hat nicht genügend Phantasie). Irgendwann erreicht man die Informationstafel und das Dorf. Es geht runter zur Straße und dann nach rechts noch 300 m bis zum Auto.

Wegpunkte

[1]: 31 T 528445 4829489, [2]: 31 T 528134 4829966, [3]: 31 T 528582 4830974,
[4]: 31 T 528609 4830595, [5]: 31 T 528802 4830810, [6]: 31 T 529496 4830769,
[7]: 31 T 529716 4830710, [8]: 31 T 529781 4830478, [9]: 31 T 529290 4830476.

Routenplan