Werners «Rund um Clapotis»

65. Heureuse/Medas

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Werners Wanderführer 'Rund um Clapotis' auf http://werner-eckhardt.de
Enfernung vom Clapotis: 70 km
Dauer der Wanderung: 4 Std.
Zuletzt überarbeitet: 26.08.2012

Einführung

Wunderschöne Wanderung in den Albères. Da die Vallée Heureuse ("glückliches Tal") das Nachbartal der Gorges de Lavall ist, ähnelt diese Tour landschaftlich teilweise der Wanderung 53, ist aber deutlich kürzer. Aber auch sie ist kein Spaziergang, sondern eine Bergwanderung. Für eine Strecke von 12 km benötigt man etwa 4 Stunden; die Höhendifferenz beträgt insgesamt ca. 550 m, beim Aufstieg sind zweimal etwa 150 Höhenmeter auf einer Strecke von jeweils 500 m und dann noch einmal 120 Höhenmeter auf einer Strecke von 300 m zu erklimmen. Einige steinige und felsige Passagen haben es in sich. Der Weg ist lückenlos mit gelben Wanderzeichen markiert; man sollte aber beachten, daß es in dieser Gegend mehrere derart gekennzeichnete Wanderwege gibt, die sich an einigen Stellen berühren. Fast der gesamte Aufstieg und etwa ein Drittel des Rückweges sind schattig. Karte: IGN 2549 OT.

Hinfahrt

Durch Perpignan, auf der Schnellstraße N 114 (D 914) Richtung Argelès, Ausfahrt 11a, am Kreisverkehr Richtung Le Boulou. Die Umgehungsstraße D 618 an der ersten Ausfahrt verlassen und nach Sorède fahren. Im Ort der Beschilderung Vallée Heureuse bzw. Vallée des Tortues folgen. Wenn man diese Schildkröten-„Farm“ passiert hat, kommt man in die Vallèe Heureuse. Kurz vor dem Ende des dicht bebauten Tals sucht man sich einen Parkplatz, z.B. neben dem Haus Nr. 99 [1]. Von Clapotis knapp 70 km.

Wegbeschreibung

Die Straße noch ein wenig weiter gehen. Neben Haus Nr. 49 [2] biegt man nach links in den markierten und beschilderten Weg ein und überquert den Bach Rivière de Sorède auf dem kleinen Staudamm. Auf der anderen Seite geht es nach links hoch. Bei einer Weggabel [3] geht man gemäß der Wanderzeichen nach rechts, weniger als 100 m weiter nach links. Nach kräftigem Anstieg erreicht man den Col de l’Espinas [4] und wandert geradeaus weiter, für eine Weile etwas flacher. Das ändert sich aber bald; nach Überquerung eines kleinen Baches geht es mit den Zeichen an einer Gabel [5] links hoch, bald recht steil und mit Serpentinen. 150 Meter höher [6] wird man an einem Felsvorsprung mit einem schönen Ausblick auf die Vallée Heureuse belohnt. Bei einer Abzweigung [7] hat man zwei gelb markierte Wege zur Auswahl; man bleibt geradeaus auf dem Weg Nr. 6. Bald erreicht man die Quelle Font dels Miracles [8], wo man seinen Trinkwasservorrat auffüllen kann. Noch einmal geht es stramm in Serpentinen aufwärts, schließlich erreicht man den Berggrat [9], wo man links den Weg Nr. 5 nimmt. Bald hat man eine prima Aussicht auf Ebene, Küste, Gorges de Lavall und Tour de la Massane. Dann steht man vor dem gewaltigen Felsklotz des Roc de las Medas. Wer sich dazu berufen fühlt, möge ihn erklimmen; der Normalwanderer umgeht ihn in seiner linken Flanke. Der folgende Abstieg zu einem kleinen Paß [10] vor dem Roc del Gorp erfordert eine gewisse Trittsicherheit, ist aber nicht zu verfehlen; dort bleibt man geradeaus auf Weg Nr. 5. Nachdem man den erwähnten Gipfel etwas unterhalb passiert hat, geht es lange bis auf wenige Stellen ganz bequem weiter auf dem Grat. Schließlich erreicht man eine Art Paß [11], von dem aus man die kühn auf einem Felsen thronende Burgruine Château d’Ultrera sieht, und steigt nach rechts zu ihrem Fuß über Stock und Stein ab. Unten [12] findet man einen erstaunlichen Ort. Es ist die Plattform, auf der im Sommer 1900 der portugiesische Physiker Manoel Antonio Gomez, genannt Padre Himalaya, das erste Sonnenkraftwerk (four solaire) der Welt aufgebaut hat. Die Konstruktion aus Parabolspiegeln wurde von Handwerkern aus Sorède angefertigt und mit Maultieren auf den Berg befördert. Im Zentrum der Apparatur wurde eine Temperatur von 2.500 °C erreicht. Der Forscher setzte seine Arbeit später in den USA fort. Die Wanderung geht nach links weiter. Bald erreicht man die Kapelle Notre Dame du Château [13]: herrlich gelegen, als Bauwerk eher mäßig interessant. Und von hier geht es auf einem breiten Fahrweg zu Tal; vorbei an der kleinen Chapelle du Christ, bald in unzähligen Serpentinen abwärts. Teils steile Pfade, nicht alle mit Wanderzeichen markiert, kürzen für den, der es mag, einige Kehren des Fahrwegs ab (s. Karte, grauer Track = Fahrweg). Wenn man das Sträßchen in der Vallée Heureuse erreicht, hat man nach links knapp einen Kilometer bis zu seinem Fahrzeug.

Rückfahrt

Sie wird sich meistens im nachmittäglichen Berufsverkehr abspielen. Dann ist es besser, auf der neu als Umgehungsstraße ausgebauten D 618 zur Anschlußstelle Boulou und von dort über die Autobahn zurück zu fahren, denn in Perpignan sind dann fast immer sowohl die Innenstadt als auch die Umgehungsstraße mit ihren zahllosen Kreisverkehren verstopft. Die Fahrstrecke verlängert sich um ca. 20 km.

Wegpunkte

[1]: 31 T 497165 4706197, [2]: 31 T 497322 4706091, [3]: 31 T 497476 4706151,
[4]: 31 T 497648 4705743, [5]: 31 T 498032 4705553, [6]: 31 T 498490 4705392,
[7]: 31 T 498938 4705088, [8]: 31 T 499169 4704899, [9]: 31 T 499385 4704986,
[10]: 31 T 498824 4705278, [11]: 31 T 498095 4706796, [12]: 31 T 498233 4706930,
[13]: 31 T 498073 4707074.

Routenplan

Track


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