Werners «Rund um Clapotis»

69. Montgrí

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Werners Wanderführer 'Rund um Clapotis' auf http://werner-eckhardt.de
Enfernung vom Clapotis: 130 km
Dauer der Wanderung: 3 Std.
Zuletzt überarbeitet: 26.08.2012

Einführung

Wer schon einmal im Gebiet Empordá unterwegs war, z.B. um das wunderschöne mittelalterliche Städtchen Pals zu besuchen*, dem ist er bestimmt ins Auge gesprungen: der abrupt aus der Ebene aufsteigende massige Felsklotz Montgrí mit dem mittelalterlichen Kastell auf seinem Gipfel. Genau dahin geht es heute mit einer mittellangen Wanderung (3½ Stunden für 7½ km, Gesamtaufstieg 380 m). Am Burgberg gibt es einen steilen Anstieg und einen noch steileren Abstieg, sonst weist der Weg keine besonderen Schwierigkeiten auf. An manchen Stellen zweigen sich die Wege mehrfach auf, man kann das Ziel durch eine von mehreren Varianten erreichen. Schatten gibt es fast keinen. Karte: Mapa topográfic Baix Emporda norte.

Hinfahrt

Auf der Autobahn über Perpignan nach Spanien. Die Autobahn an der Ausfahrt Nr. 4 „Figueres Sud/Roses“ verlassen. Geradeaus kommt man auf die N II in nördliche Richtung. Nach 3 km biegt man nach rechts in die C 31 ab und bleibt auch am Kreisverkehr auf dieser Straße. Man folgt dem Straßenverlauf etwa 25 km (Vorsicht: Starenkasten in Viladamat), dann biegt man in Verges nach links ein, weiter C 31. In Torroella de Montgrí biegt man bald nach links mit Beschilderung „CEIP Guillem de Montgrí“ ab. Am Ende der Straße nach rechts, bald am Straßenrand parken [1]. Von Clapotis 130 km.

Wegbeschreibung

Nach links in den breiten Feldweg gehen. Nach 300 m [2] nach rechts durch einen Olivenhain vor einem Bewässerungsgraben wandern, am Ende nach links auf einem Pfad. An einer Weggabel nach 150 m [3] rechts gehen. Bei der ersten von 3 am Wegrand stehenden kleinen, schmucklosen Kapellen kommt von rechts der weiß-rot markierte Fernwanderweg GR 92 dazu, der einen eine ganze Zeit begleitet. Nicht lange, und man erreicht den Coll de la Creu [4]. Von hier geht’s nach rechts hoch zum Kastell [5]. In Frankreich wäre das eingezäunt und man müßte ordentlich Eintritt bezahlen – hier ist die Anlage frei zugänglich. Das Castell de Montgrí wurde zwischen 1294 und 1301 erbaut. Es sollte den Herzögen von Barcelona zur Abwehr derer von Empúries dienen; vor seiner Fertigstellung entfiel durch Änderung der politischen Lage dieser Zweck, und es wurde nur das gebaut, was noch heute zu sehen ist. Es ist im Stil der Kreuzfahrerburgen im Nahen Osten erbaut, was nach den Kreuzzügen in Europa populär wurde. Im nordwestlichen Turm erklimmt man mittels einer Wendetreppe den oberen Rand der Mauern, was einem vor allem einen großartigen Rundblick verschafft, wenn man einen Tag mit guter Sicht erwischt hat. Die Wanderung geht dann in östliche Richtung weiter, bald steil hinab zum Coll d’en Garrigars [6]. Auf der anderen Seite wandert man mit sanfter Steigung bergauf, dann eine Weile praktisch horizontal. Schließlich senkt sich der Weg zu einem Paß, doch vorher [7] biegt der GR nach rechts ab; man wandert geradeaus weiter. Nach dem nächsten Hügel geht es hinab zum Coll de Puig Roig [8], wo man sich mit weiß-grüner Markierung nach links wendet. Es geht bergab, durch ein schattiges Wäldchen erreicht man die Eremitage Santa Caterina [9]. Dahinter geht es weiter, zunächst noch hinab in den Talgrund, dann in einer großen Diagonale hoch zum Coll de la Creu [4]. Hier schließt sich der Kreis, man steigt auf bekanntem Weg ab nach Torroella de Montgrí.

* wenn man Pals noch nicht kennt, sollte man unbedingt eine Kombination der Wanderung mit einem Besuch dieser Stadt einplanen: einfach die C 31 ein paar Kilometer weiterfahren.

Wegpunkte

[1]: 31 T 510395 4654934, [2]: 31 T 510456 4655269, [3]: 31 T 510542 4655392,
[4]: 31 T 510517 4655872, [5]: 31 T 510901 4655540, [6]: 31 T 511021 4655824,
[7]: 31 T 511728 4656179, [8]: 31 T 511534 4656429, [9]: 31 T 511148 4656231.

Routenplan

Track


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