Werners Wanderführer 'Rund um Clapotis' auf http://werner-eckhardt.de
Enfernung vom Clapotis: 13 km
Dauer der Wanderung: 2 Std.
Zuletzt überarbeitet: 19.10.2012
Einführung
In einer früheren Version der Wanderung 7 habe ich im Schlußsatz geschrieben, man solle auf der Île Ste-Lucie „dem beschilderten Rundweg folgen“. Da es den nicht gibt, wird hier ein solcher beschrieben. Für knapp 10 km benötigt man gut 2 Stunden. Viele sanfte, meistens kaum merkbare Anstiege addieren sich zu einem gemessenen Höhenunterschied von 160 m. In diesem Naturschutzgebiet mit überragender Artenvielfalt sind Fahrräder erlaubt, Hunde dagegen nicht, selbst angeleint nicht. Die Tour kann prima mit dem Rad gemacht werden. Die Hauptschwierigkeit besteht darin, den Drahtesel über die Schleusentore zu bringen. Karte: IGN 2549 OT.
Hinfahrt
s. Wanderung 7.
Wegbeschreibung
Dem Leinpfad folgen, den Kanal auf den Schleusentoren der „Écluse Ste Lucie“ überqueren. Nach 200 m auf dem Querweg [3] nach rechts gehen. Bald [4] erreicht man die unspektakuläre Ruine der Kantine der Salinenarbeiter. Gut 800 m weiter beginnt vor uns die schnurgerade Piste sanft anzusteigen [5], wir nehmen die, die nach rechts die Böschung hinunter führt. An einer Kreuzung [6] geht man nach rechts. Bei einer Weggabelung 500 m weiter [7] nimmt man die rechte Piste für einen gut einen Kilometer langen Abstecher (wenn nicht, dann weiter s.u.). Bald ist man auf dem diesseitigen Leinpfad des Canal de la Robine. Links ragen die eindrucksvollen Klippen auf, die man von der gleichnamigen Tour kennt. Schließlich erreicht man die Domaine de Ste Lucie [8]. Am Anfang des 17. Jahrhunderts ließ der Erzbischof von Narbonne einen großen Gutshof errichten und erlaubte es einigen Eremiten, sich dort niederzulassen. Sie bescherten der Insel den Namen ihres Klosters: Sainte-Lucie. Bei meinem Besuch im Frühjahr 2011 erschien die Anlage verlassen. Das Tor eines kleinen Museums stand weit offen. Nun kehrt man zurück zu Punkt [7] und geht scharf nach rechts. Man spaziert entlang am Oberrand der Klippen, bald vorbei an Ruinen, unter denen Weinkeller in die Felsen gegraben wurden (bis zum 2. Weltkrieg prägte der Weinbau die Insel). Schließlich erreicht man den Roc St-Antoine [9], laut einer Schrifttafel am Anfang des Rundweges der „point culminant de l’île“ (höchste Punkt der Insel). Das stimmt aber nicht! Der Weg verläßt die Klippen, und nach 400 m erreicht man an einer Ruine [10] den mit 39 m tatsächlich höchsten Punkt. Ein paar Schritte weiter geht man nach rechts zu einem Aussichtspunkt, der so heißt: „La Vigie“ = Aussichtspunkt. Man kann lesen, daß es auf der Insel eine Kaserne gab, von der aus Zöllner die Salzernte überwachten. Wegen der Einführung einer königlichen Salzsteuer wurde die Saline im 14. Jahrhundert stillgelegt und erst im 19. Jahrhundert wieder reaktiviert. Nun gibt es lange keine Abzweigungen; nach anderthalb Kilometern kommt man an eine vom Hinweg bekannte Kreuzung [6], wo man nach rechts abbiegt. Nach weiteren anderthalb Kilometern erreicht man die Schleuse und 500 Meter danach den Parkplatz.
Wegpunkte
[1]: 31 T 504337 4765503, [2]: 31 T 504561 4766049, [3]: 31 T 504388 4766141,
[4]: 31 T 504472 4766317, [5]: 31 T 503847 4766619, [6]: 31 T 503595 4766925
[7]: 31 T 503223 4767128, [8]: 31 T 502885 4767617, [9]: 31 T 502498 4767612,
[10]: 31 T 502387 4767269.
Routenplan