Werners «Rund um Clapotis»

28. Opoul-Périllos

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Werners Wanderführer 'Rund um Clapotis' auf http://werner-eckhardt.de
Enfernung vom Clapotis: 25 km
Dauer der Wanderung: 3 Std.
Zuletzt überarbeitet: 15.08.2012

Einführung

Manch einer wird den Ausgangspunkt und das Ziel dieser Wanderung mit dem Auto besucht haben: Die Burgruine von Opoul und das verlassene Bergdorf Périllos. Heute gilt es, die wildromantische Landschaft zwischen beiden zu erkunden. Man braucht etwa 3½ Stunden, eventuell plus gut eine dreiviertel Stunde (s.u.). Bis auf einen kurzen steilen Abstieg gibt es keine besonderen Schwierigkeiten, aber gute Wanderschuhe sind auch hier dringend zu empfehlen. Schatten gibt es keinen. Karte: IGN 2547 OT.

Hinfahrt

Auf der N 9 (D 6009/D 900) Richtung Perpignan. In Fitou an der Ampel rechts und dann durch das ganze Dorf hochfahren. Knapp einen Kilometer nach dem Ortsausgangsschild in einer Rechtskurve geradeaus in ein sehr schmales, mit „Opoul“ beschildertes Sträßchen fahren, das bis Frühjahr 2008 mehr ein schlecht asphaltierter Feldweg war, jetzt schmal, aber gut ausgebaut ist. Nach etwa 8 Kilometern liegt plötzlich der Ausgangspunkt der Wanderung vor einem: die Burgruine Opoul auf ihrem beeindruckenden Felsplateau oberhalb des gleichnamigen Ortes. Im Ort geradeaus über die Hauptstraße in die schmale Gasse, Beschilderung „Le Chateau, Périllos“, dann nach links (größere Wohnmobile biegen auf der Hauptstraße nach rechts ab und folgen dann der Beschilderung „Vingrau“). Den Ort auf der D 9 Richtung Vingrau verlassen. Wieder knapp einen Kilometer nach dem Ortsschild rechts in ein Sträßchen einbiegen, Beschilderung wieder „Le Chateau, Périllos“. An einer Gabelung nach rechts. Auf dem großen Parkplatz am Fuß des Burgfelsens parken [1]. Von Clapotis gut 25 km.

Wegbeschreibung

Zunächst auf der anderen Seite des Sträßchens ein paar Meter zu einer nicht beschilderten, aber schönen Orientierungstafel aufsteigen. Dann am Oberrand des Parkplatzes in einen Weg. An einer Gabelung nach etwa 50 Metern nach links (entgegen der Markierung) und bei der nächsten Abzweigung nach rechts bergauf. Ohne Schwierigkeiten durch eine kleine Klamm auf das Gipfelplateau. Nach rechts auf dem Pfad gehen, dann die Reste der Burganlage bestaunen: Türme, Befestigungsanlagen, Kellergewölbe, Zisternen, den Wallgraben zum Plateau hin und so weiter. Toll auch die Aussicht, auf Étang de Leucate, die Ebene des Roussillon und die Pyrenäen und nach Westen auf den Bergkamm La Serre (siehe Wanderung 26). Man folgt dem Rand des Felsen, später überquert man das Plateau bis zu seiner nördlichen Ecke, wo rechts von einem halb eingestürzten Kellergewölbe der Abstieg beginnt. Der ist steinig und teilweise sehr steil. Man erreicht einen Fahrweg, dem man nach rechts bergauf bis zur Straße [2] folgt. Auf dieser geht es nach links, zunächst sanft bergauf zum kleinen Col de la Sabine (schöner Blick zurück: Gipfel des Canigou über dem Burgfelsen). Dann geht es hinab, noch mal wieder etwas hoch und wieder runter. Schließlich steht oberhalb der Straße eine verlassene Hütte mit rotem Ziegeldach [3]. Man geht in den Fahrweg, der sie rechts umrundet. Dieser führt später um ein Weinfeld und dann, inzwischen zum Pfad geschrumpft, in ein Tal. Er ist bald nur noch lückenhaft zu erkennen, aber immer wiederzufinden. Er verläuft nahe dem Oberrand der rechten Böschung des Tals, senkt sich dann etwas in Richtung auf den Talgrund. Letztendlich steht man vor einem Quertal vor einem Felsrücken und einer Hochspannungsleitung. Ohne erkennbaren Weg steigt man ab in die Sohle dieses Tals und dann auf der anderen Seite wieder hinauf. Ungefähr unter der Stromleitung erreicht man einen Fahrweg [4], auf dem man nach links wandert. Wo er eine Kehre nach links macht, klettert man ohne Weg geradeaus zum Rand eines Weinfelds hinunter und folgt diesem um das Feld, vorbei an einer verfallenden Hütte mit noch weitgehend intaktem Dach, dann geht man auf einem Fahrweg nach rechts durch eine kleine Senke. Bei der Gabelung an einem weiteren Weinfeld geht es rechts bergauf. Bald taucht rechts eine weitere, dachlose Ruine (Cortal de la Mourtre) [5] auf. Diese prägt man sich für den Rückweg ein. Kurz nach ihr, an ihrer äußeren Umfassungsmauer, geht ein schmaler, aber deutlich erkennbarer Weg nach rechts hoch. Er steigt gemächlich an und ist immer eindeutig zu erkennen. Kurz bevor er schließlich seinen höchsten Punkt erreicht, kommt von links ein anderer Pfad dazu [6], den man sich merkt. Unmittelbar danach liegen die Häuser von Périllos vor einem. Dort angekommen [7], schaut man sich gründlich um. Die Inschrift am ersten Haus ist im Textkasten übersetzt. Man beachte auch den Friedhof hinter der Kapelle mit 15 namenlosen Gräbern. Zurück geht es erst auf dem gleichen Weg, dann auf den erwähnten Pfad, der jetzt nach rechts abzweigt. Er verliert sich aber bald. Man wandert querfeldein in Richtung auf den breiten Grat des Höhenrückens (Sarrat de la Mourtre) und dann auf ihm in Richtung Südosten. Es ist zumindest anfangs ganz einfach, vereinzelte Hindernisse (Felsen, Buschwerk) lassen sich problemlos umgehen. Als grobe Richtung nehme man nicht den Burgfelsen, sondern einen Punkt etwas links davon. Dann erkennt man unten Weinfelder, zu denen man absteigt. Das Gelände wird jetzt etwas ungemütlicher, man muß sich doch etwas anstrengen, um einen geeigneten Weg zu finden. Bald sieht man die gemerkte Ruine und orientiert sich auf sie zu. (Wer keinen Spaß am Querfeldeinwandern und -klettern hat und oder etwas Kraft und Zeit sparen will, nimmt von vorneherein den gleichen Weg bis zur Ruine zurück.) Bei der Ruine angekommen, geht man auf dem Fahrweg nach rechts. Er durchquert in einem Schlenker eine kleine Schlucht und steigt dann kontinuierlich an, macht einen großen Bogen nach links, dann nach rechts, vor dem Burgfelsen wieder nach links und erreicht die Straße [2], der man nach rechts bis zum Parkplatz folgt.
Wer jetzt noch Lust auf ein Hors d’œuvre, ein wahres Schmankerl hat, fährt auf der Straße zurück (Richtung Périllos). Nach der Hütte, an der man vorher die Straße verlassen hatte, geht es noch ein Stück weiter. 3,5 km nach dem Parkplatz liegt dann neben einer scharfen Rechtskurve der Straße ein großes, bewohntes Haus mit Solarkollektoren auf dem Dach. In der direkt folgenden Linkskurve geht ein Fahrweg nach rechts von der Straße ab, vor sich sieht man die Hochspannungsleitung, die man von der Wanderung kennt. Hier am Straßenrand parken [8] und in den Weg gehen, bei einer sofort folgenden Gabelung nach links. Nach gut 500 Metern erreicht man eine Wegkreuzung nahe der Hochspannungsleitung [9]. Man geht nach links, unter der Stromleitung durch. Dann geht es vor den Ruinen einer Bergerie nach rechts, man folgt einigen Kurven des Fahrwegs. Wo dieser endet, klettert man linkerhand über einen kleinen Steinwall [10], et voilà: eine kleine, aber feine Höhle, zu der kein Schild weist und die in keinem Führer erwähnt wird!

Wegpunkte

[1]: 31 T 488794 4746861, [2]: 31 T 488714 4747370, [3]: 31 T 489369 4748568,
[4]: 31 T 488511 4748597, [5]: 31 T 488279 4748313, [6]: 31 T 487695 4749004,
[7]: 31 T 487503 4749343, [8]: 31 T 488937 4749350, [9]: 31 T 489047 4749988,
[10]: 31 T 488595 4750109.

Routenplan

Track


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